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Prüfverfahren

 

Entwicklung von Prüf- bzw. Untersuchungsmodellen

 

Anstöße für die Entwicklung von Prüf- bzw. Untersuchungsmodellen können beispielsweise angeregt durch Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen aus dem Kreis der Mitarbeiter (von innen) kommen. Sie können aber ebenso auf Anfragen potentieller Auftraggeber (von außen) zurückgehen.

 

Der Aufgabenstellung entsprechend wird immer zuerst geprüft, ob ein bereits definiertes und erprobtes Prüfverfahren weiter entwickelt werden kann oder ob praktisch wirklich ein weitgehend oder völlig neues Verfahren zu entwerfen ist.

 

In einem ersten Schritt sind die zu bestimmenden Größen zu definieren und daraus in einem zweiten Schritt die zu messenden Größen abzuleiten. Selbstverständlich müssen hierzu die physikalisch-mathematischen Zusammenhänge bekannt sein bzw. hergeleitet werden. Ein weiterer Schritt befaßt sich mit einer Abschätzung der zu erwartenden Ergebnisse. Hierbei hilft ein von O. Krischer überlieferter und von H. Esdorn im Band 1 des Rietschel-Handbuches mitgeteilter Grundsatz:"Wenn Ihr nicht vorher wißt, was als Ergebnis etwa herauskommen muß, dürft Ihr gar nicht erst anfangen zu messen, da Ihr Fehler machen werdet, die Ihr nicht bemerkt."

 

Erst in dieser Phase kann das eigentliche Prüfmodell entwickelt werden und seine konkrete Umsetzung beschrieben werden. Bereits an dieser Stelle setzen die Überlegungen zur Meßunsicherheit ein. Hier ist gegenüberzustellen, was erforderlich ist und was mit vertretbarem Aufwand machbar ist, zumal die Qualität einer Messung nicht an der absoluten Genauigkeit zu messen ist, sondern daran wie gut sicher gestellt wird, daß vereinbarte Meßunsicherheiten auch tatsächlich eingehalten werden. Es wäre beispielsweise wenig zweckmäßig, die Leistung eines Heizkörpers auf 1 Promille genau bestimmen zu wollen, wenn man weiß, wie Heizkörper in der Praxis dimensioniert werden und welche Toleranzen allein aus der Fertigung stammen.

 

Durch ein Review (kritische Bewertung) wird der Nachweis darüber geführt, daß alle Vorgaben und der Stand der Technik berücksichtigt worden sind (Verifizierung).

 

Der Aufbau der Prüfeinrichtung erfolgt möglichst auf Basis bereits erprobter Grundeinrichtungen. Er wird von kompetentem, erfahrenem technischem Personal unter Federführung des entsprechenden wissenschaftlichen Mitarbeiters vorgenommen.

 

Nach einer zweiten Stufe der Verifizierung anhand von Testgrößen erfolgt schließlich die Validierung und damit die Freigabe des Prüfmodells und der Prüfeinrichtung.

 

Ein einfaches Beispiel für die Weiterentwicklung von bereits seit langem erprobten und bestätigten Prüfverfahren ist ein Modell für die Untersuchung von Heizkörpern mit Bauhöhen, die deutlich über die Maße bestehender Prüfeinrichtungen nach Restnorm DIN 4704 und DIN EN 442-2 hinausgehen.

 

Die Entwicklung einer Prüfeinrichtung für die Untersuchung von Schadstoff-Erfassungseinrichtungen ist ein typisches Beispiel für ein praktisch völlig neues Prüfmodell.

 

Ihr Ansprechpartner

 



Dipl. Ing. Jörg Schmid

 

Pfaffenwaldring 6A

D-70569 Stuttgart

Tel.: +49 (0) 711 - 685 - 62061

Fax.: +49 (0) 711 - 687 - 6056

Mail: joerg.schmid[at]hlk-stuttgart.de

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